Zubereitungsart spielt eigentlich keine Rolle

Hauptsache frisch geröstet!

Dies ist meine persönliche Meinung.

Baristas werden wohl eher auf Siebträger schwören. Traditionalisten auf den altbewährten Papierfilter. Puristen bevorzugen die türkische oder indonesische Art der Zubereitung.

Zwecks unkomplizierter Reinigung, bereite ich meinen Kaffee vor allem in der Frenchpress (Stempelkanne) oder der Mokakanne (Bialetti) zu.

Stempelkanne - Frenchpress

Für meinen eigenen Gebrauch bereite ich den Kaffee meistens in einer sogenannten Frenchpress zu. In der Schweiz werden diese Stempelkannen auch als "Bodum"-Kannen bezeichnet. Die aus Dänemark stammende Bodum-Stempelkanne war lange Zeit der ultimative Platzhirsch. Es gibt jedoch Alternativen.

Ich persönlich bevorzuge, das in Taiwan hergestellte 300ml-Modell der Firma Tiamo®.

Handhabung (für 300ml Frenchpress)

  • Etwa 16 Gramm frisch gemahlenen Kaffee in die Kanne geben.
  • Bis zur Hälfte der Kanne das Pulver mit dem heissem, aber nicht mehr kochendem Wasser aufgiessen
  • Mit einem Löffel oder dergleichen umrühren
  • Heisses Wasser nachgiessen
  • Stempel drauf (aber noch nicht pressen!)
  • ca. 4 Minuten ziehen lassen
  • Stempel vorsichtig nach unten pressen
  • Et voilà - fertig ist die ehrlichste Art der Kaffeezubereitung

Vorteile:

  • schnell
  • unkompliziert
  • überall einsetzbar
  • einfache Reinigung
  • grössere Mengen möglich
  • Kaffeesatz lässt sich einfach wegschütten oder (Insidertipp) mit Wasser verdünnt den Pflanzen geben

Nachteile:

  • Beim Pressen kann ein Unterdruck entstehen (vorsichtig pressen)
  • Keine Crema möglich (dazu braucht es mindestens 9 Bar Druck)

Mokkakanne - Bialetti

Eine Caffettiera gehört in jede italienische Küche. Auch für unterwegs eignet sich diese "Kaffeemaschine" hervorragend.

Alles was es braucht ist eine Hitzequelle, Wasser und natürlich frisch gerösteten Kaffee.

Mokka

Türkisch, Griechisch oder Wienerisch

Schon lange bevor Kaffee mittels einem Papierfilter, einer Bialettikanne oder Espressomaschine zubereitet wurde, hat man Mokka getrunken.

Dabei hat man die gerösteten Kaffeebohnen mit einem Mörser zu einem möglichst feinen Pulver verarbeitet.

Je nach Region, Land und Sitten unterscheidet sich die Zubereitung minim. Der weltweit wohl berühmteste Mokka ist der Türkische Kaffee. Seit 2013 gehören die Zubereitung und die Türkische Kaffeekultur zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe.

Griechischer und Türkischer Mokka sind identisch.

In der Wiener Kaffeehaustradition bezeichnet ein Mokka einen schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker.

Indonesische Methode

Einfach genial, aber...

...der Kaffeesatz bleibt unschön an der Oberlippe hängen.

Eine der urtümlichsten Methoden der Kaffeezubereitung wird in Indonesien seit jahrhunderten so gehandhabt:

  • Frisch gemahlener Kaffee in eine Tasse geben und mit heissem Wasser aufgiessen
  • Wenn gewünscht (in Indonesien Standart) Zucker dazu; gut umrühren
  • Zudecken und ein paar Minuten ziehen lassen
  • Das Kaffeepulver saugt Wasser auf, wird schwer und sinkt
  • Der Kaffee ist trinkfertig